Der SC Victoria – ein Verein, der in den Bezirken Hamburg-Nord und Eimsbüttel beheimatet ist – plant, auf der Sportanlage an der Gärtnerstrasse den Grand- in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln.
Der Verein kann in seiner Fußballabteilung derzeit keine neuen Mitglieder aufnehmen und hat nach eigenen Angaben momentan eine Warteliste von 80 bis 100 Jugendlichen, die gerne im Verein Fußball spielen möchten.
Nach einer ersten groben Kostenschätzung seitens des Fachamtes Bezirklicher Sportstättenbau müssten – ausgehend von 6.800 qm Grundfläche – rund 230.000 Euro hierfür bereitgestellt werden.
Dies wäre der Fall, wenn nur der bisherige Tennenbelag abgeschoben und entsorgt werden müsste und dann hier der neue Kunststoffrasen verlegt würde.
Vorab müsste seitens des Fachamtes bei Probegrabungen geprüft werden, inwieweit der Untergrund in Ordnung ist. Ebenso müsste der Betreiber der Tiefgarage einbezogen werden.
Für das Vorhaben hat der SC Victoria bei der Bezirkspolitik in Hamburg-Nord und Eimsbüttel angefragt, ob eine Bereitstellung von bezirklichen Sondermitteln in Höhe von je 50.000 Euro möglich wäre.
Bereits in Vergangenheit haben sich beide Bezirke an Maßnahmen beteiligt, die den SC Victoria betrafen.
Beschlussempfehlung
1. Das Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau wird gebeten, zusammen mit dem bezirklichen Sportreferat,
a. Probegrabungen auf der Sportanlage Gärtnerstrasse durchzuführen und zu ermitteln, welche Maßnahmen und damit verbundenen Kosten für eine Umwandlung in ein Kunststoffrasenspielfeld notwendig wären;
b. mit dem Betreiber der Tiefgarage Gespräche über das Vorhaben der Umwandlung des Tennenspielfeldes in einen Kunststoffrasen zu führen;
c. über die Ergebnisse der Punkte 1a und b dem Bezirklichen Ausschuss für Bildung und Sport zeitnah zu berichten.
2. Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten einen Vertreter des SC Victoria in eine der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Bildung und Sport einzuladen, um das Vorhaben inklusive Finanzierungsplan vorzustellen.
3. Unter der Voraussetzung, dass
a. sich die ersten Kostenschätzungen als realistisch erweisen und es seitens des Tiefgaragenbetreibers keine Einwände gegen das Vorhaben gibt;
b. sich der Bezirk / die Bezirksversammlung Hamburg-Nord ebenfalls mit einer Summe von 50.000 Euro beteiligt;
c. eine Gesamtfinanzierung der Maßnahmen aus Mitteln des Vereins und ggf. Landesmitteln gesichert wird;
ist die Bezirksversammlung Eimsbüttel bereit, für das Vorhaben auch bis maximal 50.000 Euro aus bezirklichen Sondermitteln bereitzustellen.
Rüdiger Rust, Frank Wiedemann und SPD-Fraktion
Falk Schmidt-Tobler und GRÜNE-Fraktion