Sachverhalt
Der Radioladen mit seinen Angeboten wie dem Radio Funkstark, den bezirklichen Tingeltouren oder Beteiligungsprozessen für Jugendliche ist ein beispielhafter Akteur für die Partizipation von Jugendlichen in Politik und Medien. Bereits seit Jahren ist die dauerhafte Finanzierung dieses Projektes nicht gesichert. Durch das große Engagement der Geschäftsführung der Naschei-Agentur der Behörde für Schule und Berufsbildung und dem Bezirksamt Hamburg Eimsbüttel ist es in den vergangenen Jahren gelungen, eine Finanzierung des Radioladens zu sichern und damit den Fortbestand.
Es kann aber nicht sein, dass Jahr für Jahr die Verwaltung Gelder aus verschiedenen Töpfen bewegt, um eine Finanzierung für den Radioladen zu ermöglichen
1. In den vergangenen Jahren hat Hamburg zahlreiche Initiativen im Bereich der Kinder- und Jugendkultur angestoßen. Dieses ist wünschenswert und soll auch weiterhin fortgesetzt werden. Die sinnvolle Basisfinanzierung des Radioladens von 20.000 € ist in ihrer Fortdauer gefährdet, denn die Rahmenzuweisungen für Stadtteilkultur sind historisch begründet und der Radioladen sowie weitere neue Projekte in Eimsbüttel haben hier keine Chance, bedacht zu werden.
2. Die Höhe und Vergabe der Gelder aus der „Fortschreibung des Rahmenkonzeptes Kinder- und Jugendkulturarbeit“ wird erst im Frühjahr festgelegt.
Beschlussvorschlag
Vor diesem Hintergrund wird der Bezirksamtsleiter gebeten zu prüfen, inwieweit eine Förderung des Radioladens in Zukunft aus Mitteln der Rahmenzuweisungen für Stadtteilkultur möglich ist und sich ggf. für eine Erhöhung der Rahmenzuweisung für den kommenden Haushalt bei der Kulturbehörde einzusetzen.
Außerdem wird das Bezirksamt gebeten, so bald wie möglich der Bezirksversammlung mitzuteilen, inwieweit eine dauerhafte Förderung des Radioladens mit Mitteln aus der „Fortschreibung des Rahmenkonzepts Kinder- und Jugendarbeit“ möglich ist. Über die Ergebnisse ist jeweils dem JHA und dem WAK bis zum Ende des zweiten Quartals 2012 zu berichten.
Mechthild Führbaum und SPD-Fraktion
Stefanie Könnecke und GAL-Fraktion