Sachverhalt
Die Idee öffentliche Bücherschränke einzurichten gibt es seit den 90er Jahren. Dabei werden stabile Bücherschränke (oft auch ausgediente Telefonzellen) an Orten die der Öffentlichkeit gut zugänglich sind aufgestellt. Bürger aber auch Buchläden stellen Bücher zur Verfügung, die hier zum Tausch zur Verfügung gestellt werden. Um diese öffentlichen Bücherschränke vor Vandalismus zu schützen kümmern sich Paten um die
Bücherschränke.
Laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_%C3%B6ffentlicher_B%C3%BCcherschr%C3%A4nke#Deutschland) gibt es knapp 200 öffentliche Bücherschränke in Deutschland. Zwei davon in Hamburg: Alsterdorf am Alsterdorfer Damm auf der Brücke über die Alster und in Eppendorf vor der Kirche St. Markus. Die meisten Bücherschränke in Deutschland befinden sich im öffentlichen Raum, was die Bücherschränke der Witterung aussetzt. Die Stadt Minden in Nordrhein Westfalen geht einen anderen Weg. Hier hat man den öffentlichen Bücherschrank im Rathaus aufgestellt. So ist er während der Öffnungszeiten des Rathauses für die Bürger zugänglich. (Quelle: http://www.pressemeldung-nrw.de/minden-bucher-statt-anrufe-englische-telefonzelle-mitneuer-nutzung-65959/)
Der öffentliche Büchertausch durch die Bücherschränke versorgt Bürger mit frischem Lesestoff und entrümpelt die eigenen Bücherschränke. Gleichzeitig wäre es, stelle man sie im oder im Umfeld des Bezirksamts bzw. der ehemaligen Ortsämter auf, ein gutes Serviceangebot für das Bezirksamt.
Beschlussvorschlag
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich für eine Einrichtung von öffentlichen Bücherschränken im oder im Umfeld des Bezirksamts Eimsbüttel und in den ehemaligen Ortsämtern Stellingen und Lokstedt einzusetzen. Dazu soll geprüft werden:
– ob die Bereitstellung im Foyer bzw. im Umfeld des Bezirksamts bzw. den beiden ehemaligen Ortsämtern möglich ist
– inwiefern freiwillige Bücherpaten die Bücherschränke betreuen können, dies zum Beispiel in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligen Dienst der Bücherhallen, der Koordinationstelle für Ehrenamt der Kulturbehörde, dem Aktivoli-Netzwerk oder über eine der Freiwilligen Agenturen – wo diese Bücherschränke bezogen werden können. Die Ergebnisse werden zeitnah im für Kultur zuständigen Ausschuss vorgestellt.
Stefanie Könnecke und Grüne-Fraktion Eimsbüttel
Mechthild Führbaum und SPD-Fraktion Eimsbüttel