Sachverhalt
Im Rahmen der Sportstättensanierungsoffensive des Hamburger Senats sind
Maßnahmen am Eidelstedter Furtweg sowie am Niendorfer Bondenwald vorgesehen,
deren Realisierung noch ausstehen.
Furtweg in Eidelstedt
Noch vor Ablauf der letzten Legislaturperiode hatten Bezirksversammlung und
Bürgerschaft Beschlüsse zur Sanierung der Sportanlage am Furtweg gefasst.
Die Bezirksversammlung hatte dabei das Vorhaben unterstützt, mit dem Erlös,
der durch den Teilverkauf der Sportflächen an einen Investor erzielt wird, die
Sanierung der Sportplätze am Furtweg – Herrichtung von Spielflächen mit
Kunstrasen – zu finanzieren. Die Finanzbehörde hatte dazu geäußert, dass der
Einsatz von Teilflächen der Sportplatzanlage Furtweg für den Wohnungsbau
positiv gesehen wird. Im Februar 2011 wurde dann in der Bürgerschaft (Drs. 19/8543) einstimmig beschlossen, dass
- der Erlös aus einem Verkauf von Teilflächen der Sportanlage Furtweg zu Wohnungsbauzwecken in voller Höhe für die Herstellung von Kunstrasenplätzen auf der Sportanlage verwendet werden soll;
- der Senat ersucht wird zu prüfen, aus welchen Haushaltstiteln eine Finanzierung der fehlenden 400.000 Euro erbracht beziehungsweise ob die Finanzierung über zwei Haushaltsjahre verteilt werden kann.
- bei einer eventuellen späteren Übernahme der Sportanlage durch den hauptsächlich nutzenden Verein die Fortführung der bestehenden Mitnutzungen durch kleinere Vereine gewährleistet bleiben soll.
Bondenwald in Niendorf
Hinsichtlich der Sportanlage Bondenwald hatte die Bezirksversammlung einstimmig
im Februar 2010 einem Antrag – „Hilfe für den NTSV: Aktivierung der Sportanlage
Bondenwald“ – zugestimmt. Im Herbst 2011 wurden dem NTSV bezirkliche
Sondermittel zur Instandsetzung der Vereinsimmobilie am Bondenwald bewilligt.
Die Umgestaltung der Anlage war nach Auskunft der Behörden für das Frühjahr 2012 vorgesehen. Im Rahmen der BIS-Sitzung im November 2011 hatte die Schulbehörde
berichtet, dass zwischen Schulbehörde, Sportamt, Gymnasium Bondenwald und
NTSV zeitnah Gespräche über die künftige Nutzung und Gestaltung der Sportanlage
Bondenwald stattfinden sollten.
Künftige Projekte im Bezirk Eimsbüttel
Die Dekadenstrategie HAMBURGmachtSPORT benennt als eine wichtige Maßnahme
die „Fortsetzung der Sanierungsoffensive der staatlichen Sportanlagen und Übergabe
der sanierten Plätze an Sportvereine, wo möglich und gewünscht“. Der Senat plant, die Sanierungsmaßnahmen fortzusetzen.
Auch im Bezirk Eimsbüttel gibt es weitere Sportflächen, deren Sanierung bzw.
Umgestaltung erforderlich sind, um attraktive Sportangebote in den Stadtteilen
anbieten zu können und den hauptnutzenden Vereinen eine Perspektive zu bieten.
Dies betrifft u.a. die Sportflächen an der Gustav-Falke-Straße und an der
Tornquiststraße. Hier haben sich die Hauptnutzer der Anlagen – der FC Alsterbrüder
sowie der H.E.B.C. – bereits vor längerer Zeit mit Ideen und Konzepten an Verwaltung,
benachbarte Einrichtungen und Politik gewandt, um gemeinsam die Bedingungen
auf den Sportflächen langfristig zu verbessern. Im Mittelpunkt steht bei beiden
Vorhaben, die Umwandlung von Tennenspielflächen in Kunstrasenplätze.
Stellingen
Auch für den Stadtteil Stellingen müssen Antworten gefunden werden, wie sich
das Sportflächenangebot jetzt und künftig darstellt, damit die hier ansässigen
Vereine Klarheit über die nähere Zukunft erhalten.
Beschlussvorschlag
Der Ausschuss für Bildung, Integration und Sport möge zur Weiterleitung an die
Bezirksversammlung Eimbüttel beschließen: Die Verwaltung wird gebeten,
1. – unter Hinzuziehung der mit den oben genannten Projekten befassten Behörden (Behörde
für Inneres und Sport/ Sportamt, Finanzbehörde, Schulbehörde) -, dem BIS zeitnah die
aktuellen Planungen für die Projekte am Bondenwald und am Furtweg vorzustellen.
2. mit dem BIS zu erörtern, welche Sportflächen des Bezirks für die weitere
Sportstättensanierungsplanungen des Senats gemeldet bzw. vorgesehen werden und
dabei die aktuellen Diskussionen und Planungen insbesondere zu den Sportflächen
Gustav-Falke-Straße, Tornquiststraße und in Stellingen darzustellen bzw. zu
berücksichtigen.
3. über den Sitzungstermin die Abgeordneten der Regionalausschüsse zu informieren bzw.
mit einzuladen.
4. die Hauptnutzer der Anlagen ebenfalls einzuladen.
Marc Schemmel und SPD-Fraktion
Andreas Reichel und GAL-Fraktion