StadtRAD in Eimsbüttel – Informationen zu Ausbauplänen und Nutzungsverhalten

Anfrage nach § 27 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Koorosh Armi, Dagmar Bahr und Janina Satzer (SPD-Fraktion)

In der Antwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage hat der Hamburger Senat mit der Bürgerschafts-Drucksache 22/6275 einen Überblick über die vorhandenen StadtRAD-Stationen gegeben und die vorgesehenen Ausbaupläne des Fahrradverleihsystems dargestellt. So sollen hamburgweit bis Ende 2023 100 zusätzliche Standorte entstehen – zehn davon im Bezirk Eimsbüttel.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Fachbehörde:

1. Über wie viele Abstellplätze verfügen die einzelnen StadtRAD-Stationen im Bezirk Eimsbüttel? Bitte einzeln aufführen und ggf. verfügbare Stellplätze für Lastenpedelecs gesondert angeben.
Die entsprechenden Daten sind der Anlage 1 zu entnehmen.

2. Wie viele Abstellplätze sind an den neu geplanten StadtRAD-Stationen im Bezirk Eimsbüttel vorgesehen? Bitte einzeln aufführen und ggf. verfügbare Stellplätze für Lastenpedelecs gesondert angeben.
Die folgenden Stadtrad-Stationen sind im Bezirk Eimsbüttel geplant:

Die Stationen Behrmannplatz, U Joachim-Mähl-Straße und Heilwigstraße befinden sich aktuell in der Realisierung.

3. Ist auch künftig / bei neu geplanten StadtRAD-Stationen optional eine Ausleihe über das Terminal möglich?
Die optionale Ausleihe über das Terminal ist nicht vorgesehen. Neue Stationen erhalten in aller Regel kein Terminal mehr. Fast alle Ausleihen erfolgen über die App, einige wenige per Telefon.

4. Gibt es Planungen, die StadtRAD-Flotte um E-Bikes und spezielle Dreiräder für Menschen mit Behinderung zu erweitern?

Die BVM hat sich im Vorfeld der StadtRAD-Neuausschreibung eingehend mit einer Ausstattung eines Teils der Fahrradflotte mit Pedelecs und Sonderfahrrädern befasst. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile sprechen im Ergebnis eine Vielzahl von Gründen, insbesondere das Haftungsrisiko und die Gefahr der Manipulation (Missbrauch / Vandalismus), gegen Sonderfahrräder.
Aufgrund der überwiegend flachen Topographie Hamburgs und der überwiegend kurzen Fahrten (90 % aller Fahrten sind kürzer als 30 Minuten) wurde entschieden, auf die Einführung von Pedelecs zu verzichten. Zu beachten ist auch der Kostenfaktor; anstelle der kostenaufwändigen Einführung von Pedelecs wird das StadtRAD-System bis in die äußeren Stadtteile erweitert.
Darüber hinaus ist im gültigen Betreibervertrag keine Zubestellung von nicht vereinbarten Leistungen wie Spezialrädern vorgesehen. Der Betreibervertrag ist im Transparenzportal unter http://suche.transparenz.hamburg.de/dataset/betreibervertrag-stadtrad-2019-
2028?forceWeb=true einsehbar.

5. Wieviel Entleihen/Rückgaben fanden an den einzelnen StadtRAD Stationen im Bezirk Eimsbüttel jeweils in den Jahren 2019, 2020 und 2021 statt? Bitte einzeln aufführen und ggf. Ausleihvorgänge von Lastenpedelecs gesondert angeben. Die entsprechenden Daten sind der Anlage 2 zu entnehmen.