SV Eidelstedt schwimmt wieder oben

Das Lehrschwimmbecken an der Lohkampstraße erhält eine neue Lüftungsanlage.

Schwimmen ist gesund und lebenswichtig. Deshalb nimmt die Bezirksversammlung Eimsbüttel noch einmal viel Geld in die Hand, um das vom SV Eidelstedt betriebene Lehrschwimmbecken an der Lohkampstraße zu erhalten. Nach der energetischen Sanierung des Bades wird der Verein noch einmal mit 116.370 Euro aus Bezirkssondermitteln für eine neue Lüftungsanlage unterstützt. „Wir helfen damit einem Verein, der vorbildliche Sozial- und Integrationsarbeit im Stadtteil leistet und der nun vollkommen unerwartet vor dieser dringend erforderlichen Investition steht. Allein kann der Verein das nicht stemmen“, so erklärt der SPD-Sportexperte Marc Schemmel.
Neben bezirklichen Sondermitteln sollen die Gesamtkosten von rund 300.000 Euro durch Zuwendungen des Hamburger Sportbundes sowie aus Eigenmitteln des SV Eidelstedt getragen werden.

Die Bezirksversammlung Eimsbüttel hatte bereits in der letzten Legislatur 350.000 Euro zur Verfügung gestellt, damit die drei bezirklichen Lehrschwimmbecken am Turmweg, an der Lohkampstraße und an der Paul-Sorge-Straße weiter betrieben werden können. Schemmel: „Die acht Lehrschwimmbecken spielen eine zentrale Rolle in der Hamburger Schwimmlandschaft. Wir können daher dankbar sein, dass Vereine wie der SV Eidelstedt, der ETV (Turmweg) oder der NTSV (Paul-Sorge-Straße) bereit waren, die Becken zu betreiben. Die Vereine erwirtschaften mit dem Betrieb keine großen Gewinne, sondern leisten einen wichtigen Beitrag, um kindgerechtes Schwimmenlernen zu ermöglichen“, weist Schemmel auf die Bedeutung der Becken hin.

Die Zahlen sprechen für sich: Der SV Eidelstedt zählte im letzten Jahr mehr als 1300 Menschen aus Eidelstedt und Umgebung in seinen Schwimmangeboten. Rund 350 Kinder erhielten dort eine Schwimmausbildung; 120 Kinder besuchten das Schwimmlern-Projekt. Aber nicht nur für Kinder hat das Eidelstedter Becken eine große Bedeutung. Auch 160 Frauen mit Migrationshintergrund, vor allem Musliminnen, nutzten 2011 die Schwimmangebote.
„Angesichts der Zahlen und Erfahrungsberichte zeigt sich deutlich, dass die Mittel hier gut angelegt sind“, erklärt Marc Schemmel.

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