Trinkmöglichkeiten für Menschen und Tiere

Viele Eimsbüttler:innen halten sich einen oder mehrere Hunde. Sie sind für viele Bürgerinnen und Bürger ein wichtiger Teil ihres Alltags und ihres sozialen Umfeldes und z.B. auch gut und wertvoll für ihre seelische Gesundheit. Die zahlreichen Hundeauslaufflächen und Hundeauslaufzonen im Bezirk sind stark frequentiert. Vom Alstervorland bis ins Niendorfer Gehege oder die Feldmarken sind auch in den Eimsbütteler Grünanlagen zu allen Tageszeiten zahlreiche Hunde mit ihren Halter:innen zu sehen.

Beim Auslauf auf diesen Flächen stehen viele Hundehalter:innen immer wieder vor der Problematik, dass auch ihre Hunde trinken müssen. Stehende Gewässer, wie Pfützen und Teiche sind hierfür nicht geeignet.

Unabhängig von den tierischen Bedürfnissen wäre natürlich auch für Spaziergänger:innen eine kostenlose Trinkmöglichkeit im öffentlichen Raum sinnvoll, nicht zuletzt aus Umwelt- und Gesundheitsgesichtspunkten. Daher hat sich die Bezirksversammlung bereits mehrfach für die Aufstellung von neuen Trinkbrunnen (zuletzt Drs. 21-0326) eingesetzt.

An der Alster befindet sich bereits eine Trinkwassersäule. Es ist zu beobachten, dass Hundebesitzer:innen versuchen, ihre (kleineren) Hunde an den Wasserstrahl zu halten, was aus hygienischen Gründen nicht im Sinne anderer Nutzer:innen sein kann.

Für den Durst von Mensch und Haustier wurde zum Beispiel in Spanien und Frankreich eine Lösung entwickelt: Dort gibt es Trinkbrunnen für Menschen. Per Fußpedal kann zudem eine Mulde im Bodenbereich mit Wasser für Hunde gefüllt werden. Eine solche zugleich menschen- und tierfreundliche Lösung sollte in die Überlegungen für neue Trinkbrunnen im Bezirk Eimsbüttel einbezogen werden.

 

Petitum

Die Bezirksversammlung spricht sich aus Gründen des Umwelt- und Gesundheitsschutzes weiterhin für die Aufstellung zusätzlicher Trinkbrunnen im öffentlichen Raum aus. Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der zuständigen Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft dafür einzusetzen, dass im Bezirk Eimsbüttel weitere Standorte für Trinkwassersäulen realisiert werden. Dabei soll der Bau von Modellen geprüft werden, welche zusätzlich eine Trinkmöglichkeit auch für Hunde bieten. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, entsprechende Standortvorschläge im Bereich der bezirklichen Grünanlagen wie zum Beispiel entlang der Alster oder im Unnapark zu machen.

Paulina Rügge und SPD-Fraktion