Auf den Verkehrszeichen könnten künftig häufiger auch Frauen zu sehen sein. Im schweizerischen Genf ist das bereits Realität. Die SPD-Fraktion Eimsbüttel setzt sich dafür ein, auch hierzulande mehr Vielfalt im öffentlichen Raum zu wagen. Die Verkehrszeichen, die bisher in der Regel neutrale, aber als männlich erkennbare Piktogramme zeigen, sollen um neue Varianten erweitert werden.
Dazu erklärt Ernst Christian Schütt: „Auch wenn diese Initiative zunächst symbolischen Charakter hat, steckt dahinter doch ein wichtiges Anliegen: Es geht darum, Vielfalt abzubilden und besonders die Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum zu erhöhen. Denn es gibt keinen Grund, warum nicht auch weibliche Personen auf Verkehrszeichen abgebildet werden sollten. Vorstellbar sind natürlich auch Schwangere, ältere Menschen oder Paare gleich welchen Geschlechts.“
Koorosh Armi, verkehrspolitischer Sprecher: „Verkehrszeichen, die das ganze Spektrum der Gesellschaft in den Blick nehmen, sind eine charmante Idee und ein kleiner Schritt zu mehr Gleichberechtigung. Dafür bedarf es allerdings einer Anpassung der Straßenverkehrsordnung. Wir wünschen uns daher, dass aus Hamburg eine Initiative für eine entsprechende Änderung auf Bundesebene gestartet wird, die solche neuen Verkehrszeichen möglich macht.“
Weitere Informationen zu der Genfer Initiative finden Sie unter: https://www.spiegel.de/auto/genf-fuehrt-verkehrsschilder-mit-schwangeren-senioren-und-paaren-ein-a-9196ca50-a01c-4b6a-81b8-fb50706d7fe2