App-Einsatz für Notfälle

Je schneller einem Menschen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand geholfen wird, desto höher ist seine Überlebenschance. Die SPD-Fraktion Eimsbüttel fordert vor diesem Hintergrund die Einführung eines modernen Ersthelfersystems. Mithilfe einer Alarmierungs-App sollen ausgebildete ehrenamtliche Ersthelfer aktiv in Notfälle eingebunden und die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt werden.

Über das System „Region der Lebensretter“ können sich die qualifizierten Freiwilligen registrieren und werden im Notfall automatisch über die App alarmiert, wenn sie sich in der Nähe des Einsatzortes befinden. Das Angebot des Vereins ist dabei umfassend ausgelegt, es aktiviert über GPS die Retter in der Nähe, versorgt diese mit allen wichtigen Informationen und bietet Betreuung sowie Unterstützung für die registrierten Ersthelfer. Auf diese Weise entsteht ein engmaschiges quantitativ und qualitativ hochwertiges Netz von Lebensrettern, welche die Zeit zwischen der Alarmierung und dem Eintreffen der professionellen Rettungskräfte überbrücken.

Es gibt bereits Vorreiterstädte, wie z.B. Karlsruhe, wo ebenfalls ein Pilotprojekt gestartet wurde. Ein entsprechender Antrag steht nun auch in Eimsbüttel auf der aktuellen Tagesordnung der Bezirksversammlung.

Dazu Ann-Kathrin Riegel, Abgeordnete der SPD-Fraktion Eimsbüttel:

„Mit diesem modernen Ersthelfersystem können alle zu Lebensrettern werden. Mit der App wird der Einsatz der Ersthelfer digital koordiniert, qualifizierte Ersthelfer werden registriert und im Ernstfall bedarfsgerecht angesteuert. Bei einem Herzstillstand beginnt ein Kampf gegen die Zeit. Gemeinsam mit dem Verein Region der Lebensretter e.V. und den bisher verborgenen Ersthelfern wollen wir in Notsituationen Zeit gewinnen, um Leben zu retten.“

 

Nähere Informationen zum Verein Region der Lebensretter e.V. und dem Projekt „Region der Lebensretter“ finden Sie hier: https://regionderlebensretter.de/