Ausbau und Sanierung von Hamburgs Straßen sind leider ohne verkehrliche Einschränkungen durch Baustellen nicht möglich. Um die Belastung für alle Verkehrsteilnehmer*innen möglichst gering zu halten, ist eine gute Baustellenkoordination wichtig. Dies betrifft neben den beteiligten Akteur*innen innerhalb der Stadt Hamburg auch jene aus den benachbarten Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Zu diesem Zweck wurde in Hamburg ein Koordinierungsstab eingerichtet. Herr Christian Merl, der die Koordination für das Öffentlich-Private-Partnerschaft-(ÖPP)-Projekt auf der A 7 übernommen hat, bildet gemeinsam mit dem Leiter des Geschäftsbereichs Fernstraßen im Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) einen Arbeitsstab zur übergeordneten Koordination von Baustellen. Unterstützt wird der Arbeitsstab von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Organisationseinheiten.
Zentrale Aufgabe wird die Koordination auf den Bundesfernstraßen und auf möglichen Umleitungsstrecken im nachgeordneten Straßennetz Hamburgs sein. Der Prozess wird durch die beim LSBG entwickelte Software „ROADS“ (Roadwork Administration and Decision System) unterstützt, die alle Baumaßnahmen im Betrachtungsraum aufnehmen und zeitlich sowie räumlich anschaulich darstellen kann. Die Software wird seit Mitte 2016 genutzt und bis März 2017 ausgebaut. Dazu wurde ein Multitouch-Tisch entwickelt, an dem mit dem System in Gruppen gearbeitet werden kann.
Der Bezirk Eimsbüttel ist besonders stark von den Maßnahmen im Zuge des A 7-Ausbaus und künftig auch der Engpassbeseitigung auf der A 23 betroffen. Zudem erfolgen verschiedene Straßensanierungen im nachgeordneten Straßennetz im Rahmen des Erhaltungsmanagementsystems für Hamburgs Straßen und Umbaumaßnahmen zur Förderung des Radverkehrs. Vor diesem Hintergrund sind die Baustellenkoordination und insbesondere die neue Software von besonderem Interesse für die Eimsbütteler Bezirkspolitik.
Petitum
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer zu ersuchen, dem Ausschuss für Verkehr die Möglichkeit zu geben, an einem der nächsten Sitzungstermine die Software „ROADS“ und den zugehörigen Planungstisch vor Ort im Landesbetrieb kennenzulernen und erläutert zu bekommen. Alternativ wird um Entsendung eines Referenten in den Verkehrsausschuss gebeten, um die neue Baustellenkoordination mit Hilfe der Software „ROADS“ vorzustellen.
Koorosh Armi und SPD-Fraktion
Fabian Klabunde und GRÜNE-Fraktion