Betreuungsangebote für Trauernde

Sachverhalt

Tod und Trauer sind ein Tabu-Thema und die bewusste Auseinandersetzung mit dem Tod wird gesellschaftlich weitgehend verdrängt. Vor diesem Hintergrund haben sich zahlreiche Vereine, Selbsthilfegruppen, Institutionen und Einrichtungen entwickelt, die Trauernden zur Seite stehen.

Hamburgweit existiert ein dichtes Netz an Beratern, die sich auf unterschiedliche Trauerfälle spezialisiert haben: Trauer am Arbeitsplatz, Trauer um ein Kind, Begleitung von Sterbenden oder bei einem Auseinanderklaffen von Herkunftskultur und der Lebensführung in Deutschland.

Die Qualität der Beratung, die ehrenamtlich wie kostenpflichtig angeboten wird, ist sehr unterschiedlich. Der Bundesverband Trauerbegleitung e.V., ein Fachverband aus derzeit rund 50 lehrenden Fachkräften, die qualifizierte Fortbildung anbieten und durchführen, hat zwar hat zwar Qualitätsstandards gesteckt und bietet eine zweijährige Ausbildung an, die zertifiziert wird. Der Beruf des Trauerberaters ist jedoch nicht gesetzlich geschützt.

Für hilfesuchende Trauernde stellt sich das Angebot unübersichtlich dar und ist nur schwer einzustufen.

Beschlussvorschlag

Die Bezirksversammlung bittet die Vorsitzende der Bezirksversammlung jeweils einen Vertreter des Instituts für Trauerarbeit e.V, der Stiftung Hamburg Leuchtfeuer sowie des Vereins Verwaiste Eltern und Geschwister e.V. in eine der nächsten Sitzungen des  für Soziales zuständigen Ausschusses einzuladen, um über das Angebot und die Qualität der Trauerbegleitung zu berichten.

Hannelore Köster, Sabine Jansen und SPD-Fraktion