Sachverhalt
Im Rahmen des Hochwasserrisikomanagements sollen entlang des Kollau- und des Tarpenbek-Flusslaufes Überschwemmungsgebiete festgesetzt werden. Dies betrifft Bereiche, in denen das Risiko besteht, dass die Flüsse bei starken Regenfällen über die Ufer treten. Mit der Ausweisung der Überschwemmungsgebiete sollen Schäden und Gefahren reduziert werden.
Damit gehen baurechtliche Einschränkungen einher, die die Eigentümer von insgesamt 318 Flurstücken entlang der Kollau und von 164 Flurstücken an der Tarpenbek betreffen. So gibt es einen erheblichen Informationsbedarf zur Ausweisung der Überschwemmungsgebiete im Bezirk. Daher hatte die Bezirksversammlung bereits Ende Februar 2014 gefordert, dass die betroffenen Grundeigentümer angeschrieben und auf einer Informationsveranstaltung umfassend über das Verfahren, die Folgen und ihre Rechte aufgeklärt werden (Drs.-Nr. XIX-1738).
Eine erste Informationsveranstaltung fand am 2. Juni 2014 statt. Hier lag der Fokus jedoch auf dem Gebiet bei der Straße Hagendeel. Eine Veranstaltung, die allgemein über die Überschwemmungsgebiete entlang der Kollau und der Tarpenbek informiert, wurde bisher nicht durchgeführt.
Nun hat die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt auf das Informationsbedürfnis betroffener Anwohner reagiert. Es wurde eine Telefonhotline eingerichtet (Tel.: 040/42840-2657, erreichbar montags 14-15 Uhr, mittwochs 9-10 Uhr und donnerstags 15:30-16:30 Uhr) und in den Bezirken sollen weitere Informationsveranstaltungen angeboten werden.
In Eimsbüttel ist eine Information im Rahmen der Sitzung des Regionalausschusses Lokstedt am 6. Oktober geplant.
Petitum
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die von der Festsetzung und der Ausweisung der Überschwemmungsgebiete entlang der Flüsse Kollau und Tarpenbek betroffenen Grundeigentümer zur Informationsveranstaltung im Rahmen der Sitzung des Regionalausschusses Lokstedt am 6. Oktober schriftlich einzuladen.
Rüdiger Rust und SPD-Fraktion
Lisa Kern, Dietmar Kuhlmann und GRÜNE-Fraktion