Corona-Langzeitfolgen: Hier finden Betroffene Hilfe

Auch Wochen und Monate nach überstandener Corona-Infektion leiden viele Menschen an Spätfolgen wie Müdigkeit, Schmerzen oder Erschöpfung – bekannt ist dieses Phänomen als Long oder Post Covid. Betroffenen stehen in Hamburg zwei Anlaufstellen zur Verfügung, die sich auf die Behandlung von Long und Post Covid spezialisiert haben: Die Long COVID Ambulanz der Asklepios Klinik Nord Heidberg und die Post-COVID-Sprechstunde des BG Klinikums Hamburg. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion Eimsbüttel hervor.

Dr. Ann-Kathrin Riegel, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Eimsbüttel: „Lungenfunktionsstörungen, Herzbeschwerden, verminderte Leistungsfähigkeit, Schmerzen oder Erschöpfungszustände – die Langzeitfolgen, unter denen viele Menschen nach einer Corona-Infektion leiden, sind vielfältig. Generell gilt: Ziehen sich gesundheitliche Beschwerden nach einer Corona-Infektion über einen längeren Zeitraum hin, ist es auf jeden Fall ratsam, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen.

Die als Long bzw. Post Covid bezeichneten Beeinträchtigungen werden aktuell intensiv erforscht. Wichtig ist aber, dass Ärztinnen und Ärzte schon heute viel tun können, um die Beschwerden zu lindern. Neben der Asklepios Klinik Nord Heidberg und dem BG Klinikums Hamburg ist die Hausärztin / der Hausarzt eine gute erste Anlaufstelle. Liegen Beeinträchtigungen der Atemwege vor, ist zudem der Gang zur / zum Lungenspezialist:in sinnvoll.“

Laut Auskunft der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) befinden sich folgende Praxen mit dem Schwerpunkt Pneumologie im Bezirk Eimsbüttel:

Lungenarztpraxis am Tibarg (Tibarg 32a, 22459 Hamburg (Niendorf))

MVZ Heußweg (Heußweg 37, 20255 Hamburg (Eimsbüttel))

MVZ Prof. Mathey, Prof. Schofer (Wördemanns Weg 25-27, 22527 Hamburg (Stellingen))

Dr. Riegel: „Wir wollen mit unserer Anfrage dazu beitragen, dass Betroffene besser über mögliche Unterstützungsangebote aufgeklärt werden.“ Neben den medizinischen Anlaufstellen gibt es inzwischen auch Selbsthilfegruppen, in denen sich Betroffene über ihre Erfahrungen mit Long/Post Covid austauschen können. Informationen zu den Hamburger Gruppen gibt es online unter kiss-hh.de oder über das Selbsthilfe-Telefon: 040/39 57 67.

Für weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung:

Ann-Kathrin Riegel, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Eimsbüttel

Tel.: 0176 – 84 74 70 33