Die Wanderausstellung „Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ nach Eimsbüttel holen

Die Wanderausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ würdigt mit Hilfe großformatiger skulpturaler Präsentationen den großen Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland. Als Nationalspieler, Welt- oder Europameister, als Olympiasieger oder Rekordhalter zählten sie zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurden sie im NS-Staat ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gedrängt oder ermordet. Allein von den in der Ausstellung präsentierten Sportlern kamen im Laufe der NS-Herrschaft sechs durch die Nationalsozialisten ums Leben.

Eimsbüttel war und ist ein wichtiges Zentrum jüdischen Lebens in Hamburg. Daher wäre es von besonderer Bedeutung, die Ausstellung hier zu zeigen. Sie würdigt nicht nur das Leben der porträtierten Athletinnen und Athleten, sondern erinnert auch daran, dass es im Sport keine Rolle spielen sollte, welcher Religion man angehört oder welche Hautfarbe jemand hat.

Petitum

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, in Zusammenarbeit mit der Behörde für Inneres und Sport sowie dem Zentrum deutsche Sportgeschichte e.V. zu prüfen, ob die Wanderausstellung: „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ auf einer zentralen und öffentlichen Fläche in Eimsbüttel, vorzugsweise dem Joseph-Carlebach-Platz, präsentiert werden kann.

Sofern der Joseph-Carlebach-Platz als Ort für die Ausstellung nicht in Frage kommt, sollte ein geeigneter und zentraler Ausstellungsort möglichst in der Nähe des Platzes identifiziert und bereitgestellt werden.

Armita Kazemi, Ernst Christian Schütt, Ines Schwarzarius und SPD-Fraktion