Sachverhalt
Der Klimawandel und der Rückgang an verfügbaren Energieressourcen machen ein Umdenken in der Verkehrspolitik notwendig – alternative Maßnahmen gewinnen an Bedeutung. Elektromobilität bietet dabei große Potenziale, weil sowohl die verkehrsbedingten CO2-Emissionen als auch die Abhängigkeit von Erdöl- und Erdgaslieferungen verringert werden können.
Die Bundesregierung hat 2009 den Entwicklungsplan Elektromobilität in Deutschland initiiert. Wesentliches Ziel des Programms ist es, bis zum Jahr 2020 die Voraussetzungen für den Betrieb von einer Million Elektrofahrzeugen zu schaffen. Die Fördermittel belaufen sich auf rund 700 Millionen Euro für den Zeitraum 2005 bis 2013.
Hamburg ist eine von acht Modellregionen in Deutschland, die eine Projektförderung im Rahmen des Programms erhalten. Die Maßnahmen beziehen sich unter anderem auf den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, damit Elektromobilität im öffentlichen Raum verankert wird.
In Eimsbüttel wurden bislang acht Ladesäulen errichtet. Um die Rolle des Bezirks als Vorzeigemodell für umweltfreundliche Verkehrspolitik voranzutreiben, wäre die Einrichtung weiterer Ladestationen zu begrüßen. Als Standort könnte beispielsweise die Fläche der alten Tankstelle vor dem Grindelberg 62 in Frage kommen. Dort befindet sich jetzt ein Gebrauchtwagenhandel.
Beschlussvorschlag
Die Bezirksversammlung bittet die Verwaltung,
- die Rolle des Bezirks Eimsbüttel als Vorzeigestandort für Elektromobilität zu stärken.
- die oben genannte Fläche beim Grindelberg 62 als Standort für eine weitere Ladesäule zu prüfen.
- weitere Standorte für Ladesäulen im Bezirk zu prüfen.
- und die Ergebnisse der jeweiligen Prüfungen sowie die Planungen zur Errichtung von Ladesäulen in Eimsbüttel in der Januarsitzung des Ausschusses für Verkehr (AV) sicherzustellen.
Jutta Seifert, Hans-Dieter Ewe und SPD-Fraktion