Fortführung des Winternotprogramms in der Kollaustraße: Anwohner rechtzeitig informieren und einbeziehen

Zwischen dem 1. November 2018 und dem 31. März 2019 hatte die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) im Rahmen des Hamburger Winternotprogramms insgesamt 804 zusätzliche Schlafplätze in ganz Hamburg für obdachlose Frauen und Männer in Gemeinschaftsunterkünften als Schutz vor Erfrierung in frostigen Nächten zur Verfügung gestellt. In den Container-Modulhäusern der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft in der Kollaustraße 15 im Stadtteil Lokstedt wurden durch den Landesbetrieb fördern & wohnen nach Auskunft der BASFI bis zu 294 Plätze täglich von 17 Uhr bis 9.30 Uhr bereitgehalten.

Die Bezirksversammlung Eimsbüttel hatte in ihrer Stellungnahme vom 27. September 2018 (Drucksache 20-3205) der BASFI verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, um mögliche Konflikte zwischen den Nutzern des Winternotprogramms und den Anwohnerinnen und Anwohnern im Umfeld der Unterkunft zu vermeiden. In ihrer Antwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion vom 24. September 2019 (Lfd. Nr. 6/21) zog die Fachbehörde ein durchweg positives Fazit der Nutzung des Standortes Kollaustraße für das Winternotprogramm.

Petitum:

Um die Akzeptanz des Standortes Kollaustraße bei der Wiederaufnahme der Öffnung für das Winternotprogramm 2019/2020 zu erhöhen, wird die Vorsitzende der Bezirksversammlung gebeten sich bei der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration dafür einzusetzen, dass interessierten Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den Medien möglichst frühzeitig eine Besichtigung der Räumlichkeiten ermöglicht wird und die getroffenen Maßnahmen insbesondere zur Einschränkung der Lärm- und Lichtemissionen sowie die Möglichkeiten ehrenamtlicher Unterstützung erläutert werden.

Ernst Christian Schütt und SPD-Fraktion