Hamburgs Grüne Ringe – Umsetzungstand und Planungen für die Eimsbüttler Bereiche

Am 27. Oktober 2004 hat die Hamburgische Bürgerschaft die Änderung des Landschaftsprogramms beschlossen. Im Erläuterungsbericht wurden Aussagen zur Stellung des 1. und 2. Grünen Ringes im Freiraumverbundsystem gemacht und der ungefähre Verlauf beschrieben.
Der 1. Grüne Ring verläuft dabei am Rande der Innenstadt in etwa 1 km Entfernung um das Rathaus. Rund 8–10 km vom Rathaus entfernt liegt der 2. Grüne Ring, der die Land-schaftsachsen verbindet. Die beiden grünen Ringe bilden gemeinsam mit den Landschaftsachsen das Grundgerüst für die Entwicklung des flächendeckenden Freiraumverbundsystems.
Im Bezirk Eimsbüttel verläuft der Grüne Ring vom S-Bahnhof Stellingen im Südwesten bis zu den Kleingartenanlagen westlich der Tarpenbek am Flughafenrand im Nordosten. Der Grüne Ring in Eimsbüttel wird zum großen Teil von den landwirtschaftlichen Flächen der Eidelstedter Feldmark und den großen Waldflächen des Niendorfer Geheges geprägt. Diese Bereiche stehen überwiegend unter Landschaftsschutz. Südlich der Kieler Straße dagegen ist der Grüne Ring weniger großzügig mit Grünflächen ausgestattet.
Als Handlungsschwerpunkte wurden in dem Erläuterungsbericht zum 2. Grünen Ring für Eimsbüttel der Übergang des Grünen Ringes vom Bezirk Altona in den Bezirk Eimsbüttel, der Damm der Güterumgehungsbahn und der Übergang vom Düngelau-Grünzug nach Norden in den Sola-Bona-Park über die Kieler Straße benannt.
Engpässe wurden auf dem Roscherweg entlang der Düngelau, am Düngelau-Grünzug südlich der Kieler Straße festgestellt. Die Wegeführung entlang der Kollaustraße und die Querung an der Kreuzung mit dem Vogt-Cordes-Damm sollten verbessert werden und auch im angrenzenden westlichen Abschnitt des Vogt-Cordes-Dammes waren gestalterische Maßnahmen im Straßenraum als wünschenswert benannt worden, um die Nutzbarkeit für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern.
Seit 2004 sind durch die Renaturierung der Kollau im Bereich Eidelstedter Feldmark sowie durch eine Aufwertung des Kollauwanderwegs und des Bereichs S-Bahnhof Stellingen Verbesserung im Eimsbüttler Abschnitt des Grünen Ringes erzielt worden. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens Stellingen 63/Eidelstedt 70 wird derzeit die Wegebeziehung entlang der Düngelau mit der Unterquerung der Trasse der Güterumgehungsbahn planerisch erarbeitet.

Beschlussvorschlag

Die Bezirksverwaltung wird gebeten unter Einbeziehung der zuständigen Fachbehörde, im bezirklichen Ausschuss für Grün, Umwelt und Gesundheit
– das Konzept der Hamburger Grünen Ringe, insbesondere mit Blick auf den Eimsbüttler Abschnitt vorzustellen;
– darzustellen, welche Bereiche fertig gestellt sind, wo noch Umsetzungs-Verbesserungsbedarfe bestehen, welche Planungen es diesbezüglich gibt und welche Mittel dafür ggf. benötigt werden.

Der Vorsitzende der BV wird gebeten, einen Vertreter der Fachbehörde zu diesem Thema in den GUG einzuladen.

Marc Schemmel, SPD-Fraktion

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