Kinder nicht auf dem Trockenen sitzen lassen

Was passiert mit den Lehrschwimmbecken in Niendorf und Eidelstedt?

Im Niendorfer Lehrschwimmbecken an der Paul-Sorge-Straße ist das Wasser schon abgelassen worden, in Eidelstedt an der Lohkampstraße droht dem dortigen Becken ebenfalls die Schließung. Die SPD-Bezirksfraktion Eimsbüttel will jetzt den Hintergründen auf den Grund gehen und beantragt, dass die Schulbehörde in einer Ausschusssitzung darlegt, wie es zu dieser Entwicklung kommen konnte. „Natürlich interessiert uns, welche Gründe ursächlich für die Kündigungen der Bäder waren.
Vor allem sind uns aber zwei Punkte wichtig:

1.    Wo können die bisherigen Nutzer ihre Schwimmzeiten künftig anbieten?
2.    Was passiert mit den Lehrschwimmbecken und gibt es Interessenten für einen Weiterbetrieb?“,
erklärt der sportpolitische Sprecher der SPD-Bezirksfraktion, Marc Schemmel.

Wie jüngst aus Bürgerschaftsanfragen der SPD-Abgeordneten Monika Schaal (Niendorf) und Martina Koeppen (Eidelstedt) hervorging, wurde die Nutzung des Bades in Niendorf zum 31. März 2008 beendet und gegenüber dem Betreiber HTB 62 für das LSB in Eidelstedt am 7. Mai 2008 „wegen Verletzung der vertraglichen und außervertraglichen Verpflichtungen“ die Kündigung ausgesprochen wurde. Die Behörde hat die Frist bis Ende Mai verlängert, anschließend droht das endgültige Aus des Eidelstedter Beckens.

Bereits 2005 hatte der CDU-Senat beschlossen, die Hamburger Lehrschwimmbecken (LSB) zu schließen und hatte trotz der Proteste der Schulen, Kitas und Eltern an den Schließungsplänen festgehalten.
„Leidtragende der Schließungen sind vor allem Hamburgs Kinder, die in Sportvereinen, mit ihren Schulklassen und Kitas oftmals wohnortnah in den bedarfsgerechten LSB das Schwimmen erlernen konnten“, so Schemmel abschließend.

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