Sachverhalt
AutofahrerInnen in Hamburg kennen das Problem: Runde für Runde umfährt man seine Wohnung und am Ende findet man doch keinen Parkplatz in der Nähe. Die Nachfrage ist groß und die kostenfreien Parkplätze auf öffentlichem Grund rar. Im Rahmen des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes hat der Hamburger Senat deshalb angekündigt, die Erweiterung von Anwohnerparkzonen zu prüfen.
Im Bezirk Eimsbüttel ist die Bebauung der ehemaligen Wellmann-Fläche seit 2010 aktuell; die Erarbeitung des Bebauungsplans Lokstedt 62 hat im Frühjahr 2011 begonnen. Auf dem früheren Gewerbestandort sollen etwa 300 Wohneinheiten entstehen und schon jetzt ist absehbar, dass der Parkdruck in diesem Neubaugebiet hoch sein wird. Denn die öffentlichen Parkplätze werden derzeit von Besuchern und Personal des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) genutzt, die dadurch das kostenpflichtige Parken auf dem UKE-Gelände umgehen.
Von Anwohnern im B-Plan Gebiet wurde auf öffentlichen Veranstaltungen bereits der Wunsch nach Anwohnerparken geäußert. Vor diesem Hintergrund wäre es zu begrüßen, über einen Zeitraum von zwei Jahren ein Pilotprojekt zum Anwohnerparken im B-Plan Gebiet durchzuführen. Nach der Evaluierung des Projektes und im Einvernehmen mit ansässigen Gewerbetreibenden und Anwohnern könnten derartige Pilotprojekte ggf. auch auf andere Quartiere ausgeweitet werden.
Beschlussvorschlag
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
1) Die Bezirksversammlung bittet die Vorsitzende der Bezirksversammlung, die zuständige Fachbehörde aufzufordern, im Gebiet des B-Plans Lokstedt 62 schnellstmöglich für einen Probezeitraum von zwei Jahren eine Anwohnerparkzone einzurichten.
2) Nach Beendigung dieses Zeitraums soll im Ausschuss für Verkehr (AV) unter Teilnahme von AnwohnerInnen über das Pilotprojekt berichtet und das weitere Vorgehen besprochen werden.
Jutta Seifert und SPD-Fraktion
Fabian Klabunde und GAL-Fraktion
Lutz Schmidt und FDP-Fraktion
Rüdiger Kuhn und CDU-Fraktion