Hamburger Senat und Wirtschaftsbehörde sind seit einigen Jahren intensiv mit der Frage befasst, wie die innerstädtische Logistik modern und effizient gestaltet werden kann. Angesichts der kontinuierlich steigenden Paketmengen stehen dabei besonders die KEP-Branche (Kurier, Express, Paket) und ihre Auswirkungen auf den Verkehr im Fokus. Mit dem „Gesamtkonzept Letzte Meile Logistik“ hat der Senat Leitideen für eine umweltschonende Zustellung erarbeitet.
Als eine der in dem Konzept enthaltenen Maßnahmen ist im Bezirk Hamburg-Mitte nun ein Pilotprojekt mit dem Namen „Smala“ (Smarte Liefer- und Ladezonen) gestartet. Damit Paketfahrzeuge nicht mehr lange auf Stellplatzsuche durch die Straßen fahren und verkehrsbehindernd in der zweiten Reihe halten, können ab sofort per App vorab bestimmte Stellplätze reserviert werden. Schilder sowie blaue Lichter im Boden zeigen an, dass ein Ladeplatz reserviert ist. Dies trägt zu einer Verringerung von Emissionen sowie einem höheren Verkehrsfluss bei. Sofern sich der Pilotversuch mit vier Zonen bewährt, soll das Projekt bis Ende 2023 auf bis zu 25 Zonen ausgeweitet werden.
Die Frage einer möglichst schonenden Abwicklung der Logistik auf der letzten Meile ist für die innenstadtnahen Bereiche in den Hamburger Bezirken von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist ein Projekt wie „Smala“ grundsätzlich auch für den Bezirk Eimsbüttel interessant, beispielsweise für die Osterstraße. Daher sollte das Projekt im zuständigen Ausschuss für Mobilität vorgestellt werden.
Petitum
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Behörde für Wirtschaft und Innovation um die Entsendung einer Vertreterin/eines Vertreters in den Ausschuss für Mobilität zu ersuchen, um das Projekt „Smala“ (Smarte Liefer- und Ladezonen) vorzustellen und die Möglichkeit einer Ausweitung auf den Bezirk Eimsbüttel zu erörtern.
Gabor Gottlieb, Koorosh Armi und SPD-Fraktion