Einwegflaschen aus Kunststoff sind schädlich für die Umwelt. Nicht nur werden bei Produktion und Transport große Mengen an Rohstoffen verbraucht – sie machen zudem einen beträchtlichen Teil des Mülls aus, der sich auch in den Ozeanen wiederfindet. Eine ansprechende Alternative zum Wasser aus Plastikflaschen ist Leitungswasser, denn es ist kostengünstig, schont die Umwelt und ist dank ständiger Kontrollen gesund.
Um die Ressourcenverschwendung und das Aufkommen von Müll durch Plastikflaschen einzudämmen, wurde im Jahr 2017 in Hamburg die Non-Profit-Organisation Refill ins Leben gerufen. An mehr als 4.000 Stationen in Deutschland, in Geschäften, Cafés, Arztpraxen sowie öffentlichen Einrichtungen ist es möglich, sich kostenfreies Leitungswasser in mitgebrachte Gefäße abzufüllen. Das ist nicht nur kostengünstig und umweltschonend, sondern auch gesund. Die Stationen lassen sich anhand von Aufklebern oder einer Online-Stadtkarte identifizieren.
Um die Wirkung der Refill-Bewegung zu erhöhen, sollte sich auch der Bezirk Eimsbüttel mit zahlreichen öffentlichen Gebäuden an der Initiative beteiligen.
Petitum
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, zu prüfen, ob und auf welche Weise sich der Bezirk Eimsbüttel mit seinen öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bürgerämtern oder dem Hamburg Haus der Initiative Refill für kostenfreies Leitungswasser anschließen kann, um Ressourcenverschwendung und Plastikmüll in Eimsbüttel entgegenwirken. Zudem soll eine Vertreterin bzw. ein Vertreter der Initiative Refill in den für Nachhaltigkeit zuständigen Ausschuss eingeladen werden, um über Möglichkeiten der weiteren Verbreitung, etwa bei Vereinen und Initiativen in Eimsbüttel, zu berichten.
Moritz Altner, Gabor Gottlieb, Ines Schwarzarius, Koorosh Armi, Dagmar Bahr, Ralf Meiburg, Dr. Ann-Kathrin Riegel, Paulina Rügge, Janina Satzer, Ernst Christian Schütt, Annika Urbanski und Torge Urbanski (SPD-Fraktion)