Schnelsen 83

Kleine Anfrage des Mitglieds der Bezirksversammlung Sabine Jansen (SPD-Fraktion)

Sachverhalt Auf dem Grundstück des ehemaligen Röhe-Hofes (Schnelsen 83) sind die Tiefbauarbeiten fast abgeschlossen. Die schwarze Erde (Mutterboden) wurde für den Straßenbau durch gelben Sand ersetzt. Die elektrischen Leitungen wurden gelegt.

Dies vorausgeschickt, frage ich die Bezirksverwaltung:

1. Ist dem Bezirksamt bekannt, dass die Erde zur Bauschuttdeponie im Landkreis Harburg, Betreiber dieser Deponie ist Otto Dörner, gebracht wurde?

Nein.

2. Wurde die schwarze Erde vom jetzigen Eigentümer auf besondere Schadstoffbelastungen getestet?
a) Wenn ja, bitte nennen Sie die genauen Ergebnisse des Schadstoffbelastungstestes.

Dem Bezirksamt Eimsbüttel, Amt für Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt liegt eine „Orientierende Schadstofferkundung des Oberbodens“ vom Juni 2009 vor, die von der Garbers-Partner Wohnungsbaugesellschaft im Rahmen der B-Planaufstellung beauftragt wurde. Aufgrund der ehemaligen Baumschulnutzung wurde der Oberboden in diesen Bereichen auf Pflanzenschutzmittelrückstände (Organochlorpestizide gemäß BBodSchV und Pentachlorphenol) sowie Schwermetalle und Arsen untersucht. Die Probenahme und Beurteilung erfolgten gemäß den Vorgaben der Bundesbodenschutzverordnung (BBodSchV). Die Gehalte an Organochlorpestiziden lagen für alle Parameter unterhalb der Nachweisgrenze, für Pentachlorphenol bei 0,04 mg/kg TS und für Schwermetalle und Arsen deutlich unterhalb der jeweiligen Prüfwerte für Wohngebiete gemäß BBodSchV.

b) Wenn nein, warum nicht?

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3. Ist dem Bezirksamt bekannt, auf welche Sondermüllanlage die Erde gefahren wurde? Wenn ja, bitte nennen Sie die genaue Adresse.

Nein.

4. Besteht eine Gefährdung der zukünftigen Bewohner durch erhöhte Schadstoffbelastung des Bodens? Wenn ja, was wurde zum Schutze der zukünftigen Bewohner unternommen? Wer ist verantwortlich für die Durchführung?

Siehe Antwort zu 2a). Die elektrischen Leitungen wurden bereits zu den geplanten einzelnen Häusern gelegt.

5. Ist dem Bezirksamt bekannt, ob die Belastung der Häuser durch Elektrosmog gemessen wurde? Wenn ja, bitte die Ergebnisse der Messungen einzeln darlegen.

Nein.

6. Besteht für das Haus, das sich am Anfang der gelegten elektrischen Leitungen befindet, eine erhöhte Belastung durch Elektrosmog?

Siehe Antwort zu 5.