Die vielfältigen und gut vernetzten Einwohner in Eimsbüttel-Süd müssen vor einer Verdrängung aus dem Viertel geschützt werden. Zu diesem Ergebnis kommt das von der Stadtentwicklungsbehörde in Auftrag gegebene Gutachten, das für den Erlass einer Sozialen Erhaltungsverordnung Voraussetzung ist. Hans-Dieter Ewe, Mitglied in der SPD-Fraktion Eimsbüttel und im Sanierungsbeirat: „Es wird dringend Zeit, dass wir unerwünschten Entwicklungen entgegenwirken können.“
In dem Gebiet zwischen Doormannsweg, Schäferkampsallee, Altonaer Straße und Eimsbütteler Straße leben derzeit 11.500 Menschen. Die Bewohner sind im Stadtteil verwurzelt, kontaktfreudig, familiär, tolerant und hilfsbereit. Die city- und universitätsnahe Lage, der Altbaubestand und die Vielfalt der Einwohner machen das Viertel zunehmend attraktiv für zahlungskräftigere Außenstehende, so das Ergebnis des Gutachtens.
Schon im Jahr 2009 lagen für rund 30 Prozent aller Wohnungen in Eimsbüttel-Süd Abgeschlossenheitsbescheinigungen vor, so dass sie als Eigentumswohnungen verkauft werden konnten. Ewe: „Seit vielen Jahren ist ein allgemeiner Aufwertungsdruck in dem Gebiet deutlich spürbar.“ Mit dem Auslaufen des Status „Sanierungsgebiet“ erhöht sich der Druck. „Mit einer Sozialen Erhaltungsverordnung haben wir endlich einen Hebel, um gewerblichen Umwandlungen und Luxussanierungen einen Riegel vorzuschieben. Wir wollen, dass sich die Menschen auch künftig das Wohnen in ihrem Stadtteil leisten können“, so Ewe. Noch in diesem Jahr müsse die Verordnung Rechtskraft erhalten, fordert er.
Für weitere Informationen steht Ihnen gern zur Verfügung:
Hans-Dieter Ewe, Mitglied der SPD-Fraktion Eimsbüttel und im Sanierungsbeirat
Telefon: 040 – 42 00 200