Lange wurde darüber diskutiert, Kinder und Jugendliche an der Kommunalpolitik in Eimsbüttel zu beteiligen. Jetzt ist es soweit: Das gemeinsam von Schülern, Kommunalpolitikern und Bezirksverwaltung entwickelte Konzept – genannt „Partizipia“ – steht. In einem interfraktionellen Antrag hat die Bezirksversammlung den politischen Rahmen gesetzt und damit den Weg für die Umsetzung frei gemacht. Gerlind Böwer, jugendpolitische Sprecherin, freut sich: „Das Beteiligungskonzept bietet den Jugendlichen in Eimsbüttel die Möglichkeit, sich über konkrete Projekt- und Gremienarbeit einzubringen. So werden junge Menschen mit ihren Anliegen ernst genommen und früh an Politik und Demokratie herangeführt.“
„Partizipia“ ist breit angelegt durch die Einbindung aller Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 11 in den Eimsbütteler Schulen. Sie bilden Jugendforen, wählen drei „Crews“, die wiederum Vertreter in die drei Regionalausschüsse des Bezirks entsenden und dort mit den Kommunalpolitikern über ihre Wünsche verhandeln.
Böwer: „Das Besondere an „Partizipia“ ist, dass es in einem langjährigen Prozess gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen entwickelt und nicht von oben übergestülpt wurde.“
Mit ihrem Beschluss haben die Eimsbüttler Politiker zwar den Weg frei gemacht. Dem Bezirk stehen aber bisher keine Haushaltsmittel für das Projekt zur Verfügung, so dass eine andere Finanzierung durch Stiftungen und gemeinnützige Einrichtungen oder durch Übernahme von Projektbestandteilen gefunden werden muss.
Böwer: „Wir hoffen auf eine breite Unterstützung, denn die Jugendlichen haben schon im Vorfeld großes Interesse an Kommunalpolitik bewiesen und konstruktiv mitgearbeitet.“
Für weitere Fragen steht Ihnen gern zur Verfügung:
Gerlind Böwer 0173 – 60 42 697