Die Bezirksversammlung Eimsbüttel spricht sich für eine maßvolle Lösung bei der Unterkunft an der Kollaustraße 15 aus. Bekanntlich sollen die bislang für die Unterbringung von Geflüchteten genutzten Container erstmalig in das Winternotprogramm einbezogen werden. „Wir begrüßen es, dass der Erfrierungsschutz in unserer Stadt trotz der – durch das Auslaufen des Mietvertrages bedingten – Schließung des Standortes Schaarsteinweg aufrechterhalten werden kann“, so Ernst Christian Schütt, Lokstedter Abgeordneter der SPD-Fraktion Eimsbüttel. „Zugleich erwarten wir, dass die Anwohnerinnen und Anwohner weiterhin umfassend informiert werden und ihre Bedürfnisse ernst genommen werden.“
„In unserer Stellungnahme“, so Schütt weiter, „nennen wir im Sinne einer guten Nachbarschaft Eckpunkte für einen reibungslosen Ablauf der Unterbringung. Dafür haben wir auch einige der Hinweise aufgenommen, die bei der bereits stattgefundenen Informationsveranstaltung zur Sprache kamen. So sollte etwa ein Verzicht auf die direkt an die Stapelstraße angrenzenden Schlafcontainer geprüft werden. Wir weisen außerdem darauf hin, dass das Grundstück perspektivisch für den Wohnungsbau genutzt werden soll.“
Die Unterkunft an der Kollaustraße 15 war zum 31. August durch die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration geschlossen worden. Die freigewordenen Containerbauten sollen vom 1. November 2018 bis zum 31. März 2019 für die Einrichtung eines Erfrierungsschutzes im Rahmen des Winternotprogramms um- und weitergenutzt werden. Der nächtliche Erfrierungsschutz nimmt seit seiner Einführung im Jahr 1992 Menschen auf, die nicht in der Lage sind, sich aus eigener Kraft in Winternächten schützen zu können. Das Winternotprogramm bietet niedrigschwellige und unkomplizierte Hilfe für Menschen in Not. Hamburg bietet seit einigen Jahren eines der größten Winternotprogramme bundesweit an.
Für weitere Informationen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Ernst Christian Schütt, SPD-Fraktion Eimsbüttel
Tel.: 040 – 560 69 236