Bezirksversammlung beschließt Ende der Nachverdichtung im Eisenbahnerviertel

Die Eimsbütteler Bezirksversammlung hat heute die umstrittenen Pläne der Vonovia für den Bau von rund 300 Wohnungen im Eidelstedter Eisenbahnerviertel endgültig gestoppt. Auf ihrer Sitzung im Freizeitzentrum Schnelsen sprachen sich die Bezirksvertreter einstimmig dafür aus, das Vorhaben für eine Nachverdichtung in dem Gebiet nahe der S-Bahn Elbgaustraße nicht weiter zu verfolgen. Zuvor hatte das Bürgerbegehren „Eisenbahnerviertel retten“ tausende Unterschriften gegen die Vonovia-Pläne gesammelt.

Dazu erklärt Gabor Gottlieb, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Wir haben uns früh gegen die Pläne der Vonovia ausgesprochen. Denn im Eisenbahnerviertel mangelt es schon heute an der nötigen sozialen Infrastruktur. Auch die Vermietungspraxis des Konzerns lässt uns daran zweifeln, dass hier eine nachhaltige Investition für Eidelstedt geplant ist. Die Vorbehalte gegen das Vorhaben sind nicht nur in Eidelstedt groß, was nicht zuletzt die erfolgreiche Unterschriftensammlung des Bürgerbegehrens gezeigt hat.

Diesen Bedenken gilt es, Rechnung zu tragen. Wir haben daher heute einen Schlussstrich unter dieses Verfahren gezogen. Es ist gut, dass sich auch andere Fraktionen unserer Haltung angeschlossen haben.

Wir halten es auch weiterhin für eine der wichtigsten Aufgaben, in unserem Bezirk bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Daher bekennen wir uns zu den Wohnungsbauzielen. So haben wir heute ebenfalls einstimmig das Eimsbütteler Wohnungsbauprogramm verabschiedet, das knapp 100 Flächen mit einem Potenzial von fast 10.000 Wohneinheiten verzeichnet.“