Übernahme von Sportplätzen in Eimsbüttel

Wie steht’s um die Übernahme von Sportanlagen durch Eimsbüttels Sportvereine? Zu diesem Thema hat nun der SPD-Abgeordnete Marc Schemmel eine umfassende Anfrage an die Verwaltung eingereicht. Ergebnis: Noch immer ist keine einzige Anlage an einen Verein übergeben worden. „Offenbar bestehen nach wie vor große Bedenken bei den Vereinen. Unter anderem wurde immer wieder kritisiert, dass die von der Stadt ausbezahlten Beträge aktuelle Teuerungen, beispielsweise bei den Energiekosten, nicht berücksichtigen würden. Auch steuerrechtliche Bedenken werden von den Sportvereinen formuliert“, erklärt Schemmel.

Hintergrund: Durch die Rahmenvereinbarung zwischen der ehemaligen Behörde für Bildung und Sport (BBS) und dem Hamburger Sportbund (HSB) sind die Sportvereine aufgefordert, Sportanlagen in Eigenregie zu betreiben. Hierfür sollen die Vereine 50% der Personal- und 90% der Betriebskosten ausgezahlt bekommen. Nach Auskunft auf die Anfrage des SPD-Politikers sei gegenwärtig aber von der Behörde nicht vorgesehen, die Übernahmemodalitäten grundsätzlich zu ändern.

Interesse an der Übernahme von Anlagen haben dabei schon mehrere Eimsbütteler Vereine formuliert. So
–    der ETV bzgl. der Sportanlagen Julius-Sparbier-Platz (Bundesstraße), August-Bosse-Sportplatz (hinter der ETV-Halle) und Gärtnerstraße,
–    der HEBC bzgl. des Reinmüller-Sportplatzes,
–    der SV West-Eimsbüttel bzgl. der Sportanlage Sportplatzring,
–    der FC Alsterbrüder bzgl. der Sportanlage Gustav-Falke-Straße,
–    der SC Sternschanze bzgl. der Sportanlage Dänenweg,
–    der NTSV bzgl. der Sportanlagen Bondenwald und Vogt-Cordes-Damm,
–    der SC Victoria bzgl. der Sportanlage Grandweg und
–    der SV Eidelstedt bzgl. des Sportplatzes Furtweg.

Zwar wurden mit den Vereinen Gespräche geführt, Vertragsabschlüsse hat es aber noch nicht gegeben.

Im Zuge der Übernahmeverhandlungen soll auch der Status Quo der jeweiligen Sportanlagen aufgenommen und dann über die Instandsetzung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel entschieden werden. „Wir haben bereits vor dem Sommer einen Antrag in der Bezirksversammlung verabschiedet, der vorsieht, uns einen Überblick über die die aktuellen Zustände und Sanierungsbedarfe der Eimsbüttler Sportanlagen zu geben. Die Zustände auf einigen Anlagen – so die Umkleidemöglichkeiten, Spielfeldbeschaffenheit oder Flutlichtsituation – sind wirklich kritisch und wir müssen zusehen, dass wir möglichst kurzfristig Verbesserungen für die vielen Nutzer der Sportanlagen erreichen“, so der sportpolitische Sprecher der SPD-Bezirksfraktion abschließend.

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