Sachverhalt Die Unterstützungsbereitschaft der Lokstedter ist überwältigend: Schon während der ersten Informationsveranstaltung über die Einrichtung von Wohnunterkünften für Flüchtlinge, die vorübergehend in Containern auf der Lokstedter Höhe untergebracht werden sollen, trug sich ein großer Kreis an Organisationen Vereinen, Nachbarn, Schul- und Kirchenvertretern in die vom Bezirksamt ausgelegte Liste ein. Zehn Tage später traf sich der Kreis der Organisationen und stellte unter der Federführung der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Lokstedt einen Plan für Integrationshilfen und Begleitungsangebote auf.
Inzwischen haben 140 Menschen, überwiegend Familien ein vorübergehendes Dach über dem Kopf erhalten. Weitere 20 Flüchtlinge folgen in der 2. Septemberhälfte. Für diese Familien will der Helferkreis ergänzend zu den offiziellen Betreuungsangeboten ein ehrenamtliches, nachbarschaftliches Hilfs-Netz knüpfen – mit einem Angebotsspektrum von der Hausaufgabenhilfe, über Begleitungen zu Ämtern bis zu Freizeitangeboten für die Kinder und Jugendlichen.
Diesen positiven Prozess möchte die Bezirksversammlung unterstützen. Damit die Aufbauarbeit von Hilfsangeboten schnell und unbürokratisch vorankommt, sollen der federführenden Kirchengemeinde, bezirkliche Sondermittel in Höhe von 3.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit können Kosten, die beim ehrenamtlichen Einsatz entstehen, Kosten für Einzelhonorare für notwendige Angebote und Kosten für Sachmittel für die Betreuungsangebote abgedeckt werden.
Beschlussvorschlag
Der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lokstedt werden für die Organisation von Betreuungsangeboten für die Flüchtlinge an der Lokstedter Höhe 3.000 Euro aus bezirklichen Sondermitteln zur Verfügung gestellt.
Rüdiger Rust, Marc Schemmel, Uwe Giffei und SPD-Fraktion
Stefanie Könnecke, Anna Gallina und Grüne-Fraktion
Jutta Höflich und CDU-Fraktion