Verwendung des Bunkers am Weidenstieg für soziale Zwecke

Sachverhalt

Eimsbüttel ist einer der am dichtesten besiedelten Bezirke Hamburgs: Knapp 5000 Einwohner leben hier auf einem Quadratkilometer. Gleichzeitig ist der Anteil an Sozialwohnungen im hamburgweiten Vergleich unterdurchschnittlich. Es gilt daher, alle möglichen Optionen abzuwägen, um bezahlbaren Wohnungsraum zu schaffen und das Zusammenleben von Menschen verschiedener sozialer Herkunft zu fördern.

Das Hochbunker-Grundstück am Weidenstieg: Hier soll bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Foto: Luckey

Aus dem „Entwicklungskonzept Hochbunker Eimsbüttel“ geht hervor, dass im Bezirk insgesamt 15 Hochbunker angesiedelt sind. Bei einer Reihe dieser Gebäude besteht das Potenzial der Verwendung für Wohnungsraum, Gewerbe oder für soziale und kulturelle Zwecke.

Über die zukünftige Nutzung des Bunkers am Weidenstieg wird derzeit verhandelt. Vor dem Hintergrund seiner attraktiven Lage ist anzunehmen, dass eine Reihe privater Investoren an diesem Bunkergrundstück interessiert sein könnten. Um aber den sozialen Charakter des Stadtteils zu stärken und den Menschen vor Ort Unterstützung bieten zu können, sollte der Bunker nicht im Rahmen des Höchstgebotverfahren zugeteilt werden, sondern als neuer Standort für soziale Projekte, die dem Charakter des Stadtteils entsprechen und Gelegenheiten für bezahlbaren Wohnungsraum bieten, etabliert werden.

Beschlussvorschlag

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich dafür einzusetzen, dass das Grundstück mit dem Bunker am Weidenstieg nicht im Höchstgebotverfahren zugeteilt, sondern für soziale Zwecke – z.B. Wohnprojekte, sozialer Wohnungsbau, bezahlbarer Wohnraum oder studentisches Wohnen – verwendet wird. Die Bezirksverwaltung wird gebeten, den Kerngebietsausschuss (KGA) in die Planungen zur weiteren Verwendung des Bunkergrundstücks einzubeziehen.

Mechthild Führbaum, Anne Schum, Petra Löning und SPD-Fraktion