Was wird aus den Eimsbüttler Bücherhallen?

Wieder einmal sollen die Hamburger Bücherhallen zur Kasse gebeten werden. Ein Vorhaben, was von den Eimsbüttler Sozialdemokraten kritisiert wird.
„Zahlreiche Standorte sind in den letzten Jahren geschlossen worden, so auch 2008 die Kinderbibliothek am Grindel. Zudem wurde rund ein Drittel des Personals über das letzte Jahrzehnt abgebaut. Weitere Kürzungen bedrohen die Zukunftsfähigkeit günstiger Leseangebote für Jung und Alt in den Stadtteilen“, warnt die SPD-Kulturexpertin Mechthild Führbaum.

Auch nach dem Kulturgipfel sei weiterhin unklar, wie hoch die Belastungen etwa für die Bücherhallen seien, so Führbaum weiter.
Auf Antrag der SPD-Bezirksfraktion wurde daher beschlossen, von der Vorsitzenden der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen (HÖB) direkt zu erfahren, welche Auswirkungen die Senatskürzungen auf den Betrieb der Eimsbüttler Bücherhallen haben werden.

Die Kürzungen sollen nach dem Konzept des Senates dadurch aufgefangen werden, dass Gebühren erhöht und Öffnungszeiten reduziert werden.
Führbaum: „Durch kürzere Öffnungszeiten wird sich das Nutzerverhalten verändern. Zudem wäre es aus unserer Sicht fatal, wenn höhere Gebühren Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit geringem Einkommen künftig von einer Bücherhallenmitgliedschaft abhalten.“

Das Thema soll nun demnächst im bezirklichen Kulturausschuss erörtert werden.

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