
An der stark frequentierten Kreuzung Hoheluftbrücke – insbesondere auf der westlichen Seite – kommt es seit Jahren immer wieder zu gefährlichen Situationen zwischen Rad- und Fußverkehr. Eine Antragsinitiative der SPD-Fraktion Eimsbüttel will das nun ändern – mit einer zentralen Maßnahme: Der Radweg auf der Westseite des Grindelbergs soll künftig nicht mehr auf dem Gehweg, sondern auf Fahrbahnniveau verlaufen.
„Der Übergang an der Fußgängerampel ist unübersichtlich und konfliktbelastet“, erklärt Armita Kazemi, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Eimsbüttel. „Fußgänger:innen müssen auf dem Weg zur Ampel den stark befahrenen Radweg queren – oft ohne zu wissen, wer hier Vorrang hat. Das führt immer wieder zu gefährlichen Situationen.“
Der Antrag, der am kommenden Donnerstag in der Bezirksversammlung behandelt wird, sieht daher eine bauliche Neuordnung vor: Der Radweg soll bereits vor der Ampel aus dem Gehwegbereich herausgeführt und auf der Fahrbahn weitergeführt werden. Ergänzt werden soll dies durch eine eigene Fahrradampel, die für den Geradeausverkehr mit der Kfz-Ampel synchronisiert ist. „Wenn der Radverkehr in die reguläre Ampelphase eingebunden ist, können Fußgänger:innen künftig sicherer queren – ohne gleichzeitig auf durchfahrende Radfahrende achten zu müssen. Das wäre ein wichtiger Schritt hin zu einer klaren und konfliktarmen Verkehrsführung“, so Kazemi.
Auch Roland Oehlmann, Sprecher im Kerngebietsausschuss, sieht in der geplanten Neuordnung ein großes Potenzial: „Die Hoheluftbrücke ist ein zentraler Verkehrsknoten mit hoher Frequenz. Wer dort sicher unterwegs sein will, braucht eine Verkehrsführung, die Rücksichtnahme nicht dem Zufall überlässt.“ Neben der Neuordnung des Radwegs schlägt der Antrag weitere flankierende Maßnahmen vor – etwa die Verlagerung einer Werbetafel zur Verbesserung der Sichtbeziehungen, deutlichere Bodenmarkierungen, Piktogramme sowie sogenannte psychosensorische Elemente, die Radfahrende zu angepasster Geschwindigkeit anregen sollen. „Die bestehenden Konflikte zwischen Rad- und Fußverkehr an dieser Stelle sind seit Langem bekannt“, betont Oehlmann. „Es ist höchste Zeit zu handeln – mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln.“
Für weitere Informationen stehen Ihnen zur Verfügung:
Armita Kazemi, Sprecherin im Mobilitätsausschuss
Tel.: 0177 673 19 07
Roland Oehlmann, Sprecher im Kerngebietsausschuss
Tel.: 0172 531 10 75