Zukunft der Baseballanlage Langenhorst: Zuschuss zum Projekt Vereinsräume/Clubhaus; Realisierung von zusätzlichen Umkleidemöglichkeiten

Sachverhalt

Auf der Baseballanlage Langenhorst in Niendorf werden neue Vereinsräume bzw. ein Clubhaus benötigt. Einen entsprechenden Sondermittelantrag hat der Hauptnutzer der Anlage, die Amateurabteilung HSV Baseball Auf der Baseballanlage Langenhorst in Niendorf werden neue Vereinsräume bzw. ein Clubhaus benötigt. Einen entsprechenden Sondermittelantrag hat der Hauptnutzer der Anlage, die Amateurabteilung HSV Baseball und Softball – den HSV Stealers, gestellt.

Die Geschichte der HSV Stealers begann unter dem Namen Lokstedt Stealers im Jahre 1985. Nach seiner Gründung stieg das Team jede Saison in die nächsthöhere Spielklasse auf, bis es im Jahre 1991 die Baseball-Bundesliga erreichte. Die Stealers konnten im Jahr 2000 ihre erste Deutsche Meisterschaft feiern. 2004 schlossen sich die Stealers dem Hamburger SV an.

Die Baseballanlage Langenhorst dient nahezu der gesamten HSV Baseball und Softball-Abteilung als Trainings- und Wettkampfstätte (1. Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga, 2 x Breitensport (Verbandsliga, Landesliga), 4 Nachwuchsmannschaften (Junioren, 2 Jugend Verbandsliga, Jugend Landesliga, Teeball)).

Darüber hinaus ist die Abteilung – auch im Rahmen der Teilnahme am FSJ-Programm der Hamburger Sportjugend – an zahlreichen Schulen im Einzugsgebiet des Baseballplatzes tätig. Neben offiziellen Kooperationen finden auch jährlich zwei HSV Kids-Camps statt, die über den Regionalbeauftragten des Hamburger Schulsports koordiniert werden und an denen insgesamt ca. 500 Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klassen jährlich teilnehmen.

Mit Blick auf ein funktionierendes, sozial-kulturelles Vereinsleben aber auch die Weiterentwicklung der Lizenzkriterien der Bundesliga-Mannschaften machen eine Aufwertung der Baseballanlage am Langenhorst dringend erforderlich.

Die Erweiterung der bestehenden Anlage um ein Vereinshaus fällt jedoch nicht in das Aufgabenfeld des Eigentümers – der Stadt Hamburg. Doch Vereinsräumlichkeiten sind an diesem Standort dringend erforderlich.

Dafür gibt es wichtige Argumente, u.a.:

  • Clubräume fungieren bundesweit als wertvolle Begegnungsstätte sporttreibender Athleten, Angehöriger und interessierter Sportfans. Gerade zur reellen Umsetzung eines adäquaten und allgemein üblichen Vereinslebens ist es unablässig, den beitragszahlenden Mitgliedern und ihren Angehörigen Räumlichkeiten für sozial-kulturelle Begegnungen zur Verfügung zu stellen.
  • Mitglieder brauchen eine Möglichkeit, vor oder nach dem Training bzw. bei schlechter Witterung, Unterschlupf zu finden und ein normales, übliches Vereinsleben auszuüben. Und auch Besucher der Bundesliga-Begegnungen (und anderer Spiele) müssen bei Schlechtwetter „ins Trockene“ ausweichen können.
  • Für das lizenzbedingt notwendige Catering existiert weder Trink- noch Abwasser-Anschluss auf dem Gelände. Gerade für das sensible Thema „Hygiene“ ist dies ein dringend zu behebender Missstand. Der bisherige – und inzwischen marode – Verkaufswagen muss zeitnah ersetzt werden.

Die Maßnahmen sind nach Angaben des Antragstellers in einem Bau-Vorbescheid der Bauprüfabteilung Eimsbüttel bereits genehmigt. Ein entsprechender Bauantrag kann aber aus Kostengründen erst nach einer Bewilligung der notwendigen Mittel abschließend gestellt werden. Unbefriedigend ist auch die derzeitige Umkleidesituation auf der Anlage. Seit Errichtung der Anlage verfügt diese lediglich über zwei Umkleide-/Sanitärbereiche auf der Parkplatzanlage. Diese stehen zum einen der Gastmannschaft zum anderen den Schiedsrichtern zur Verfügung. Es fehlen folglich Umkleide- und Duschgelegenheit für die Heimmannschaft.

Beschlussvorschlag

Der Regionalausschuss Lokstedt möge zur Weiterleitung an die Bezirksversammlung Eimbüttel beschließen:

1) Zur Finanzierung eines neuen Clubhauses auf der Baseballanlage Langenhorst
stellt die Bezirksversammlung Eimsbüttel bis zu 45.000 Euro aus bezirklichen
Sondermitteln zur Verfügung, unter der Voraussetzung, dass durch

  • eine finanzielle Beteiligung der zuständigen Fachbehörde sowie
  • Eigenmitteln und Eigenleistungen des Antragstellers die Gesamtfinanzierung gesichert wird.

2) Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich an die Vereinsvorstände
der Nutzer der Anlage – den HSV sowie den ETV (Hamburg Knights) – zu wenden und
um eine (höhere) Mitfinanzierungsbereitschaft zu werben.

3) Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich beim Sportamt dafür
einzusetzen, dass von dort die Kosten für Anschaffung bzw. Ausbau eines Umkleide-
Containers übernommen werden.

Wilfried Mahnke, Marc Schemmel und SPD-Fraktion
Simone Hentze-Orlikowski und GAL-Fraktion
Rüdiger Kuhn und CDU-Fraktion
Zaklin Nastic und DIE LINKE-Fraktion
Klaus Krüger und FDP-Fraktion