Mobile Trinkwassersäulen für Eimsbüttel

Sachverhalt

Anknüpfend an den Beschluss der Bezirksversammlung vom 28.März 2013 wurden die Projekte „TrinkWasser in der Stadt“ und „TrinkWasser macht Schule“ im Hauptausschuss am 06. Juni 2013 durch Referenten von Hamburg Wasser vorgestellt. Hamburg Wasser begrüßt, dass vermehrt Zugang zu sauberem Trinkwasser im öffentlichen Raum ermöglicht werden soll. Der Zugang zu Trinkwasser ist im öffentlichen Raum noch immer stark beschränkt. Sanitäreinrichtungen bieten häufig die einzige Möglichkeit, an sauberes und trinkbares Wasser zu gelangen. Diese wird jedoch, aufgrund von mangelnden hygienischen Standards und weil das Füllen von Flaschen durch die geringe Distanz zwischen Wasserhahn und Becken nicht möglich ist, nur wenig genutzt. Gerade in den Sommermonaten ist das äußerst bedauerlich. Der öffentliche Zugang zu Wasser im öffentlichen Raum sollte allen offenstehen und nicht nur auf private Haushalte beschränkt sein. Gerade in WM-Zeiten hat sich erwiesen, wie gut öffentliche Trinkbrunnen angenommen werden, zudem betonten sie die Gastfreundlichkeit Hamburgs.

Auch an Schulen sollte Zugang zu Trinkwasserbrunnen gewährt werden. In diesem Zusammenhang gibt es bereits eine Kooperation zwischen Hamburg Wasser, der Schulbehörde und dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung („TrinkWasser macht Schule“). Seitdem wurden 82 Trinkwassersäulen in Schulen installiert. Diese Entwicklung muss weiter bekräftigt und unterstützt werden, denn oftmals wird bemängelt, dass Schülerinnen und Schüler nicht genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, bzw. nur zuckerhaltige Getränke aus der Kantine trinken. Dies könnte durch die Installation von Trinkbrunnen an Schulen umgangen werden. Deshalb ist es angezeigt, die Kooperation und die Suche nach adäquaten Finanzierungskonzepten zu unterstützen.

Auch in öffentlichen Gebäuden würden Trinkbrunnen viele Vorteile mit sich bringen. Langfristig würde es zu Ersparnissen kommen, da durch den Wegfall von Wasserkanistern oder Getränkeautomaten der Energieverbrauch (der u.a. für den Transport von Mehrwegflaschen und die Unterhaltung der Automaten entsteht) gemindert wird. Da eine PET-Flasche in Produktion und Transport ¼ Liter Erdöl verbraucht, könnte die Umweltbelastung reduziert werden. Somit sind die Brunnen nicht nur ein guter Service für Bürgerinnen und Bürger, sondern tragen auch zum Umweltschutz bei.

Hamburg Wasser ist hinsichtlich der Aufstellung von mobilen Trinkwassersäulen im öffentlichen Raum Eimsbüttels bereit, sämtliche Kosten zu übernehmen. Da es im Vorwege schwer zu entscheiden ist, welche Standorte in Zukunft angenommen werden und geeignet sind, kann durch die Aufstellung mobiler Trinkwassersäulen zunächst getestet werden, ob größere Baumaßnahmen sinnvoll sind.

Petitum/Beschluss

Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, eine Kooperation der Verwaltung mit Hamburg Wasser anzuregen und ein Versuchsprojekt mit mobilen Trinkwassersäulen zu initiieren.

Folgende Plätze erscheinen beispielsweise als geeignet:

– Große Spielplätze
 Unnapark
 Lindenpark
 Niendorfer Gehege
 Else-Rauch-Platz

– Bezirkszentren
 Fanny-Mendelssohn-Platz
 Eidelstedter Platz
 Tibarg
 Niendorf Nord
 Frohmestraße

– Campus-Gelände
– Bezirksamt Eimsbüttel
– Hagenbecks Tierpark

Über den Fortgang des Projektes soll im Hauptausschuss berichtet werden.
Charlotte Nendza, Anne Schum und SPD-Fraktion

Tags: