Die Eimsbütteler Bezirksversammlung hat sich mit großer Mehrheit für ein Ende der Ungleichbehandlung verschiedener Geschlechter in den Schwimmbädern ausgesprochen. Die SPD-Fraktion hatte sich dafür eingesetzt, dass dort das Baden oben ohne künftig ausdrücklich für alle Gäste erlaubt wird. Der Hauptausschuss der Bezirksversammlung schloss sich dem in seiner gestrigen Sitzung nun an.
Dazu erklärt Paulina Reineke-Rügge, SPD-Bezirksabgeordnete: „Die Debatte über die Kleiderregeln im Schwimmbad hat in den letzten Wochen deutschlandweit Fahrt aufgenommen. Nach Göttingen und Siegen diskutiert auch Hannover über diskriminierende Vorschriften und das Zeigen der (weiblichen) Brust. Das Medienecho ist groß. Andernorts wiederum funktioniert das seit Jahren völlig problemlos, in Berlin neuerdings sogar auch außerhalb des Schwimmbads.
Es ist höchste Zeit. Zeit für eine gerechte und moderne Kleiderordnung, die keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern macht. Die es allen Gästen erlaubt, so zu baden, wie sie sich wohlfühlen. Wir freuen uns über das eindeutige Votum der Eimsbütteler Politik. Nun geht es darum, die Badeordnung anzupassen und endlich Klarheit zu schaffen. Damit Gäste und auch die Bäder sich künftig an eindeutigen und zeitgemäßen Regeln orientieren können.“