Sachverhalt
Die Osterstraße bildet das Zentrum des Stadtteils Eimsbüttel. Neben der Fruchtallee ist sie eine wichtige Haupt- und Ausfallstraße und dient als zentrales Nahversorgungszentrum. Mit ihren rund 280 Geschäften und dem hohen Anteil an Wohnflächen ist die Osterstraße sehr lebendig und viel frequentiert. Die verkehrliche Situation zwischen Methfesselstraße und Schulweg sorgt allerdings bei den Anwohnern seit Jahren für Unbehagen: So haben beispielsweise Fußgänger und Radfahrer nur wenig Platz, weil neben den Fahrbahnen weiträumige Parkplätze in Schrägaufstellung angelegt sind. Parkende Autos in zweiter Reihe hemmen den Auto- und Busverkehr und für den Busverkehr sind Busbuchten angelegt, die die Situation beim Fahrgastwechsel zusätzlich erschweren. In der Konsequenz sind die Unfallquoten überdurchschnittlich hoch. Diese erhöhte Sicherheitsgefährdung macht es dringend notwendig, die verkehrliche Situation zu überarbeiten und neu zu ordnen, um eine nachhaltige Verbesserung zu erzielen.
In Eimsbüttel gibt es hierzu bereits erste Planungen, die sich auf den gesamten Bereich der Osterstraße zwischen Methfesselstraße und Schulweg beziehen und unter anderem die Verlegung der Fahrradwege auf die Straße sowie die Errichtung von Längs-Parkplätzen anstelle der heutigen Schräg-Parkplätze vorsehen. Durch die Trennung der einzelnen Bereiche kann eine größere Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erzielt werden. Die wegfallenden Stellplätze können durch Parkplätze in Parkhäusern und mögliche private Tiefgaragen aufgefangen werden. Die Kosten zur Umsetzung der Maßnahmen in dem gesamten Bereich erstrecken sich nach dem jetzigen Planungsstand auf rund sieben Millionen Euro.
Die Bürgerschaft wird voraussichtlich im Dezember einen Sonderetat über zwei Millionen Euro mit dem Titel „Radverkehrsinstandsetzung“ ins Leben rufen, der eine Förderung der Radwege in den Bezirken vorsieht. Angesichts der chaotischen Situation in der Osterstraße sollte sich der Bezirk Eimsbüttel auf diesen Etat bewerben, um zumindest in einem Abschnitt die Umgestaltung der Osterstraße und die Verlegung des Radfahrstreifens auf die Straße realisieren zu können.
Beschlussvorschlag
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, eine Bewerbung des Bezirks bei der zuständigen Fachbehörde mit den Entwürfen für die Osterstraße auf den geplanten Etat „Radverkehrsinstandsetzung“ einzureichen und sich dafür einzusetzen, dass der Bezirk Eimsbüttel an dieser Stelle bei der Vergabe der Mittel berücksichtigt wird.
Jutta Seifert und SPD-Fraktion
Fabian Klabunde und GRÜNE-Fraktion Eimsbüttel