Vorbild Tokio: An der Osterstraße diagonales Queren für Fußgänger möglich machen

Mit einer aus dem Ausland bekannten Verkehrsregelung will die SPD-Fraktion die Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger im Zentrum Eimsbüttels verbessern: Die Kreuzung Osterstraße/Heußweg soll Hamburgs erste „Alle-gehen-Kreuzung“ werden. Zu-Fuß-Gehende auf allen vier Seiten erhalten dabei gleichzeitig grün und können die Kreuzung auch diagonal überqueren. Vorbild ist die berühmte Shibuya-Kreuzung in der japanischen Hauptstadt Tokio.

Dazu erklärt Koorosh Armi, verkehrspolitischer Sprecher: „Eine konfliktfreie Kreuzung mag hierzulande weitgehend neu sein – im Ausland funktioniert sie dagegen seit vielen Jahren erfolgreich. Es geht uns nicht darum, ein neues Wahrzeichen zu schaffen, sondern ganz konkret die Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger im Zentrum Eimsbüttels zu verbessern. Konflikte werden entschärft, die Sicherheit wird erhöht. Zugleich sind die Auswirkungen auf den sonstigen Verkehr vergleichsweise gering.“

Gabor Gottlieb, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Die Kreuzung Osterstraße/Heußweg ist für ein Pilotprojekt einer Diagonalquerung besonders geeignet. Weil hier die U-Bahnsteige nur durch separate Eingänge auf verschiedenen Seiten zu erreichen sind, kommt es häufig vor, dass Fahrgäste mehr als eine der beiden Straßen queren. Wir erwarten uns außerdem eine Stärkung des Platzcharakters an diesem belebten Ort im Herzen Eimsbüttels.“

Visualisierung: SPD-Fraktion Eimsbüttel/Shutterstock