Was wird aus der Villa Lupi? Eimsbütteler Kleinod soll wieder kulturell genutzt werden

Nur wenige Meter von Eimsbüttels Zentrum entfernt, nahe Heußweg und Osterstraße liegt die Villa Lupi. Das historische Gebäude ist noch bis Juli 2032 per Erbbaurecht an einen Investor vergeben. Doch von der ursprünglich vereinbarten kulturellen Nutzung des Kleinods als Atelier, Werkstatt, oder kulturelles Veranstaltungszentrum ist längst nichts mehr zu sehen. Stattdessen befindet sich das Gebäude, das augenscheinlich als Wohnunterkunft genutzt wird, in schlechtem Zustand. Die SPD-Fraktion Eimsbüttel will, dass die Villa Lupi wieder als Kulturzentrum zur Verfügung steht und setzt sich für eine zügige Lösung ein. Der Hauptausschuss der Bezirksversammlung hat einen entsprechenden SPD-Antrag einstimmig angenommen.

Dazu erklärt Ernst Christian Schütt, kulturpolitischer Sprecher: „Wir beobachten die Entwicklung um die Villa Lupi schon seit geraumer Zeit mit großer Sorge. Es kann nicht sein, dass das Gebäude offensichtlich schon seit Jahren nicht für kulturelle Zwecke genutzt wird und somit den Eimsbüttelerinnen und Eimsbüttelern nicht zur Verfügung steht. Hier gilt es, gemeinsam mit der Stadt als Besitzer schnell eine Lösung zu finden und die Villa möglichst zügig wieder als Kulturzentrum zugänglich zu machen. Gibt es dazu keine Bereitschaft seitens des Investors, sollte die Stadt die notwendigen Schritte einleiten, um das Erbbaurecht rückabzuwickeln.“

Gabor Gottlieb, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Die Villa Lupi befindet sich in einem beklagenswerten Zustand. Das Gebäude leidet sichtbar. Aus der Nachbarschaft gibt es Beschwerden über Müll, Lärm und herabfallende Fassadenteile. Es geht uns mit unserer Initiative auch darum, ordnungsgemäße Zustände herzustellen und dazu schnell alle Beteiligten an einen Tisch zu holen.“