Weiterentwicklung des Tibargs

Sachverhalt

Im Schulentwicklungsplan der Berufsbildenden Schulen ist vorgesehen, dass die Berufliche Schule für Sozialpädagogik Anna-Warburg-Schule (W03) an ihrem Standort und in ihrer Struktur erhalten bleibt. Am Standort soll die sozialpädagogische Ausrichtung durch die Neuaufnahme der Fachschule für Erzieherlinnen (mit insgesamt 12 Klassen) gestärkt werden. Die Raumkapazitäten am Standort Niendorfer Marktplatz sollen erhöht und die stark sanierungsbedürftigen Räume am Standort Tibarg 38 aufgegeben werden.

Wie Vertreter der BSB am 23. Oktober 2013 im Ausschuss für Bildung, Integration und Sport ausführten, sei vorgesehen, am Standort Niendorfer Marktplatz Ende 2014 mit dem Bau neuer Räumlichkeiten zu beginnen. Die Fertigstellung sei für Ende 2015 vorgesehen, dann könne der Standort am Tibarg aufgegeben werden, so dass der Standort voraussichtlich ab 2016 verfügbar wäre.

Grundstück und Gebäude befinden sich in zentraler Lage des Niendorfer Stadtteilzentrums auf dem Tibarg. Die Neuplanungen der Schulbehörde hinsichtlich der Anna-Warburg-Schule eröffnen nun in absehbarer Zeit die Möglichkeit, den Standort weiterzuentwickeln. Ideen, welche Nutzungen hier realisiert werden könnten, gibt es sicherlich viele und es sollte am Ende ein Gesamtkonzept – voraussichtlich mit neuem Planungsrecht – stehen. Auch die Möglichkeiten von öffentlichen Nutzungen und stadtteilorientierten Angeboten die nicht­ gewerblich sind,sind im Bereich des Tibargs noch ausbaufähig.

Wichtige Grundlage bei den Planungen zu dem Standort sollte sein, dass frühzeitig alle Akteure miteinander überlegen, wie das Grundstück so entwickelt werden kann, dass es zur weiteren Attraktivitätssteigerung des Tibargs beiträgt. Auch sollte der weitere Planungsprozess für die breite Öffentlichkeit transparent und beteiligungsorientiert erfolgen. Die Einbindung der Interessen von Kindem und Jugendlichen sollte durch eine Kinder- und Jugendbeteiligung sichergestellt werden.

Petitum/Beschluss

Der Regionalausschuss Lokstedt möge daher zur Weiterleitung an die Bezirksversammlung Eimsbüttel beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten,

• in einer Regionalausschuss-Sitzung im kommenden Jahr zusammen mit dem BID Tibarg und möglichen weiteren Akteuren, die insbesondere öffentliche Nutzungsinteressen haben, erste Überlegungen für den Standort Tibarg 38 als Beginn eines ergebnisoffenen Planungsprozesses zu präsentieren;
• darzustellen, wie die bisherigen planarischen Rahmenbedingungen aussehen, wie die Rahmenbedingungen für die weitere Nutzung, Sanierungsmöglichkeiten und der Verwertung der Gebäude und Flächen aussehen und wie der weitere behördliche und politische Ablauf zur Entwicklung der Fläche aussieht und

 

• aufzuzeigen, wie der BID Tibarg, Vereine und Verbände die stadtteilorientierte Angebote haben und interessierte Öffentlichkeit an der Erarbeitung zur Entwicklung der Fläche frühzeitig beteiligt werden. Die Möglichkeiten einer Kinder- und Jugendbeteiligung sind ebenso aufzuzeigen.

 

Marc Schemmel und SPD-Fraktion
Dietmar Kuhlmann und GRÜNE-Fraktion