Weiterführung des Bürgerbussystems für den Niendorfer Osten

Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohnquartiers im Niendorfer Osten haben sich Bezirkspolitik und Verwaltung vor über zwei Jahren aufgemacht, eine bessere Anbindung des Gebiets Niendorf-Ost zu erreichen. Denn besonders für ältere Menschen sind Fußwege zur Bushaltestelle, zum Einkauf oder Arzt hier zeitaufwendig und oftmals nicht einfach zu bewältigen.

Als ein gangbarer Weg hat sich nach intensiven Gesprächen und Untersuchungen das Konzept eines ehrenamtlich betriebenen Bürgerbusses erwiesen, das bundesweit bereits in einigen Städten erfolgreich betrieben wird. Es wurde am 14. Januar 2019 im Regionalausschuss Lokstedt vorgestellt.

Das ist nun über zwei Jahre her und das Angebot des Bürgerbusses als Alternative und Ergänzung zu dem öffentlichen Angebot hat sich mehr als bewährt. Bis März 2021 hat der emissionsfrei fahrende Bürgerbus 1.165 Aufträge erhalten und trotz der Einschränkungen durch die Pandemie damit eine enorm erfolgreiche Startzeit nachgewiesen. Unterstützung beim Arzt- oder Frisörbesuch oder beim Einkaufen ist erwünscht und wird durch die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer auch geleistet. Die Nutzung des Bürgerbusses erfolgt unentgeltlich nach telefonischer Voranmeldung. Das Tragen der Einkäufe zur Haustür gehört als Service dazu.

Bisher ist der Radius für die Fahrten innerhalb des geplanten Gebiets klar eingegrenzt. Da es angesichts des Erfolgs vermehrt Nachfragen aus anderen Gebieten gibt, zeigt sich der Regionalausschuss Lokstedt/Niendorf/Schnelsen offen, das Angebot zu erweitern.

Petitum

 Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der Bezirksbehörde dafür einzusetzen, dass die Finanzierung des Bürgerbusses Niendorf-Ost über 10.000 Euro jährlich aus dem Quartiersfonds für die Jahre 2022 und 2023 verlängert wird. Darüber hinaus soll zeitnah geprüft werden, ob dieses Angebot auf weitere Stadtteile ausgeweitet werden kann. Ein weiterer Bericht des Bürgerbusses Niendorf-Ost sollte Ende 2022 vorgelegt werden.

Ines Schwarzarius, Torge Urbanski und SPD-Fraktion